In den letzten 5 Jahren hat sich in der Sowjetunion ein neuer Staat aufgebaut: Ein Staat aus Gulaks, Deportation und Zwangsarbeit! Besonders in Zeiten der Kollektivierungsmaßnahmen werden hunderttausende von Menschen Zwangsumgesiedelt. Insgesamt wurden seit 1924 etwa 2 Millionen Menschen deportiert und Umgesidelt, darunter etwa 700.000 Kulaken (Großbauern). 300.000 Menschen sind momentan in Gulaks interniert, die meisten von diesen Gulaks befinden sich in Karelien, Sibirien und der Ukraine sowie um Moskau. Doch nicht nur Unschuldige sind interniert: etwa 20-25% der Häftlinge sind kriminelle und politische Gefangene mit Haftstrafen über 3 Jahren). Insgesamt zählt der Gulak-Apperat rund 30.000 "Mitarbeiter", darunter 25.000 Aufseher. Die Leiter der Sowchosen (der landwirtschaftlichen Staatsbetrieben der Regionen) "verleihen" Gulakhäftlinge oftmals als Sklaven an ortsansässige Unternehmen und Kolchosen. Berichte von Massengräbern werden mit den Worten "Wir kriegen schon wieder neue" [Zitat: Kaldymow] abgetan, sogenannte "Verschlissenen Kontingente" werden ausgehungert wenn sie nicht mehr arbeiten können. Auch privater Besitz ist in den Gulaks verboten. Fotografien: Verboten! Stickereien: Nicht gestattet! Ein eigener Löffel? Hier gibt es kein Eigentum! Seit 1931 ist die Gulakverwaltung auch mit sogenannten "Sondersiedlungen" betreut. Damit gemeint ist die Zwangsumdiedlung von Millionen von Bauern, meist Kulaken, in unwirtschaftliche Gebiete in Sibirien. Viele dieser Projekte sind aber mangelhaft geplant, so zum Beispiel der Bau des Weißmeer-Ostsee-Kanals und verschiedener Eisenbahnlinien in Sibirien, die nie in Betrieb genommen werden können. Dem Geheimdienstchef ist somit Chef eines gigantischen Apperates, welches über gigangtische Macht verfügt. Manche Gebiete in Karelien unterstehen bereits der "Gulak-Verwaltung", darunter das Gebiet um die Hafenstadt Murmansk.