Zum Ende des Weltkrieges hin wurde der deutsche Kaiser Wilhelm II. abgedankt und gleich 2 Republiken wurden ausgerufen. Nach dem Mord an den Sozialisten Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg setzte sich die "Deutsche Republik", später Weimarer Republik, durch, mit Philipp Scheidemann als Reichskanzler und Friedrich Ebert als Reichspräsidenten.
Krisenjahre
Es folgten die Krisenjahre, in denen hauptsächlich nationale Parteien oder ehemalige Militärs einen Putschversuch starteten, um die neue demokratische Grundordnung zu zerstören. Das Kapp-Lüttwitz-Putsch und der Hitlerputsch sind hiern ur 2 Beispiele. Doch der Reichspräsident konnte sich die Unterstützung der Reichswehr letztendlich sichern und so den Staat innenpolitisch stabilisieren.
Weitere Probleme waren die Reparationszahlungen und die schlechten Beziehungen Deutschlands zu den Siegermächten. In Frankreich gab es regelrecht einen Hass auf Deutschland, besonders da man die Reparationen nicht mehr mal bezahlen konnte. Mit dem Vertrag von Rapallo konnte man wenigstens eine Annäherung zu Russland finden und Deutschland aus der Isolation befreien. Der Wertverfall der Reichsmark hingegen war von schwerweigender Bedeutung, die Kriegsschulden schienen Deutschland von innen aufzufressen. Erst die Einführung der Rentenmark und die Stabilisierung Ihres Wertes machten den Weg in die goldenen 20er möglich.
Die Goldenen 20er
Trotz aller Spannungen und Konflikte, die die junge Republik zu meistern hatte, schien die Demokratie zunehmend erfolgreich. Die Neuordnung der Währung und die im Gefolge des Dawes-Plans ins Land strömenden US-amerikanischen Kredite leiteten eine Phase relativer wirtschaftlicher und politischer Stabilisierung ein, die so genannten Goldenen Zwanziger Jahre. Dazu trug bei, dass Stresemann unter wechselnden Regierungen Außenminister blieb und mit seinem französischen Kollegen Aristide Briand eine erste noch vorsichtige Politik der Annäherung einleitete. Gleichzeitig versuchte er, schrittweise eine Revision des Versailler Vertrages zu erreichen und Deutschland wieder als gleichberechtigten Partner in die internationale Gemeinschaft zurück zu führen. Die Aufnahme in den Völkerbund und die Verträge von Locarno sind als erste Erfolge auf diesem Wege anzusehen. Mit dem Berliner Vertrag, der ein deutsch-sowjetisches Freundschafts- und Neutralitätsbündnis darstellte, versuchte der Reichsaußenminister Befürchtungen über eine einseitige deutsche Westbindung entgegenzuwirken.
Insgesamt waren auch diese Jahre nur eine Phase der relativen, nicht der absoluten Stabilisierung. Auch in diesen Jahren besaßen nur zwei Regierungen eine Mehrheit im Parlament, und die Koalitionen mit Mehrheit waren immer in der Gefahr zu zerbrechen, keine Regierung überstand eine komplette Legislaturperiode. Die Parteien fühlten sich weniger dem Allgemeinwohl als vielmehr ihrer Klientel oder dem eigenen Erfolg verpflichtet. Auch die Weichen für die Wirtschaftskrise wurde in diesen Jahren gelegt, da es im Außenhandel ein Ungleichgewicht gab, welches durch kurzfristige Auslandkredite ausgeglichen wurde. Als diese Kredite abgezogen wurden kam es zum Zusammenbruch der Wirtschaft.
Die Folgejahre
Die Weltwirtschaftskrise schien nun alle Erfolge der letzten Jahre zu zerstören. 1929 gewann der Rechts- sowie der Linksextremismus wieder an Zulauf, das vertrauen in die Demokratie und Ihre Urväter schwand. Deutsche Banken wurden Zahlungsunfähig, die Arbeitslosigkeit stieg ins unermessliche. Die Politik griff ein, doch eine schnelle Lösung konnte man nicht finden, trotz stark vergünstigter Kredite und großen Interventionen.
In der folgezeit kam es zu den Präsidialkabinetten, da es unmöglich wurde ohne die Notstandsverordnungen zu regieren. Der aufstieg der NSDAP schien unaufhaltsam und Hitler wurde mehr und mehr zum "Führer des Deutschen Volkes". Während einer öffentlichen Kundgebung am 05.03.1930 seinerseits erlag Hitler allerdings dem Attentat von einem linken Extremisten. Die Partei zerfiel nun aufgrund seines Fehlens zunehmend, die neuen Führer konnten sie nicht zusammenhalten und sein Nachfolger Ernst Röhm war mehr als überfordert. Doch noch immer stellt die Partei eine Gefahr dar, da sich die Lage weiter zuspitzt, die Wirtschaftskrise auf ihrem Höhepunkt dem Deutschen Volk heftig zusetzt. Es liegt nun an Paul von Hindenburg und dem Kabinett von Heinrich Brüning, wieder Stabilität in die Weimarer Republik zu bringen, um Ihren Einsturz zu verhindern.