Die Sowjetunion besitzt 200 Millionen Landkarten, die fast jeden Fleck auf der Erde dokumentieren. Diese werden unter anderem in Tiraspol (Transnistrien) aufbewahrt.
Diese riesigen Bestände an Kriegskarten zeigen vor allem rumänisches, polnisches, deutsches, japanisches, chinesisches und finnisches Gebiet. Das sowjetische Kartendepot in zum Beispiel Tiraspol, wo Karten von erstaunlicher Qualität aufbewahrt werden, darunter Kartenmaterial über die Passage von Galatz, bessarabisches Grenzgebiet von wo man das strategische Deltagebiet der Donau beherrschen kann, ist mit 200 kleinen Waggons mit einer Maximalladung von je 20 Tonnen ausgerüstet. Im Kriegsfall können so notfalls an einem Tag 4.000 Tonnen Kartenmaterial egsichert werden.
Leider existieren aber kaum Karten über sowjetisches Gebiet. Und ohne Karten kann die Artillerie nicht schießen. Für einen Angriffskrieg ist man so mit Kartenmaterial vorzüglich ausgerüstet, für einen Verteidigungskrieg hingegen nicht.