Benito Mussolini schritt in seinem Arbeitszimmer im Herzen Roms auf und ab. "Immer dasselbe mit diesen verdammten Tirolern! Nie sind sie pünktlich!"
Es klopfte an der Tür und ein Mann in Uniform trat ein.
Ein Herr Stein aus Südtirol ist soeben eingetroffen, Duce.
Mussolini nickte.
Endlich! Schicken Sie ihn zu mir herrein!
Der Uniformierte salutierte und verlies das Zimmer. Kurz darauf betrat ein anderer, großer und schlacksiger Mann das Arbeitszimmer.
Na endlich, wo zur Hölle haben Sie bloß wieder gesteckt!?
Er wartete gar nicht erst eine Antwort ab.
Einerlei. Berichten Sie von den Vorbereitungen!
Der Südtiroler hielt sich nicht lange mit Begrüßungen auf.
Es läuft alles, wie wir es uns erdacht hatten. Die Presse schluckt die Lügen, die wir ihnen auftischen, im Ausland schöpft niemand Verdacht. Über 50.000 Gewehre, 150 Geschütze, 300 Jäger und 150 Bomber sind bereit nach Spanien verschifft und geflogen zu werden.
Der Duce nickte.
Wunderbar, wahrlich, wunderbar. Nun müssen wir nur noch Francos Faschisten davon unterrichten, dass diese ganze "Ausmusterungsaktion", nur dem Zwecke diente so viel Material wie möglich frei zu machen um es nach Spanien zu verschiffen! Mit diesem zusätzlichen Material, zwar veraltet, aber dennoch nützlich, wird es ihm gewiss gelingen die Kommunisten in Schach zu halten bis wir internationale Unterstützung für den spanischen Faschismus gewonnen haben!
Stein nickte.
Wann werden die Transporter eintreffen?
Wohl in wenigen Tagen, sofern nichts schief läuft., antwortete Stein.
Mussolini nickte.
Sie dürfen gehen.
Nachdem Stein das Zimmer verlassen hatte schmunzelte der italienische Diktator. Bald würde er einen Verbündeten mehr haben.
Dass die Sowjets U-Boote vor der spanischen Küste stationiert hatte, wusste er nicht ...