Ich dachte ich hätte oft genug gesagt, was die Allianz bewirken soll. Sie soll zwischen Japan und China schlichten und weitere Konflikte in Asien klären und so einen Krieg verhindern!
Alles andere als zufrieden mit der Antwort setzte sich Phillips wieder und überlies nun vorerst McKinnings das Wort:
"Nun, da der Frieden ohnehin das von uns allen, und gewiss auch den Japanern, angestrebte Ziel ist gilt es wohl vorerst Japanische Bevollmächtigte zu einem Treffen einzuladen, sodass dort weiter verhandelt werden kann. Ohne einen japanische Diplomaten sehe ich keinen Sinn darin dieses Treffen fort zu führen, verehrter Mister Kai-Shek", sagte der Untersekretär höflich.
" Wenn das Kaiserreich Japan eingeladen wird, werden wir auch gleich weiterverhandeln. Frankreich möchte einfach nur sehen das nicht nochmal ein sinnloser Krieg ausbricht." de Gaulles sah Ching Kai-Shek sehr mißtrauisch an.
Gleich nach der amerikanischen Einladung ist eine Handvoll japanischer Abgeordneter aus Tokio nach Peking gereist. Man hatte sowas bereits geahnt, da die Kempeitai Informationen über ausländische Botschafter in Peking aufgebracht hatte.
Die US-Delegation um McKinnings und Phillips begrüßt die Japaner kühl. Die Unverschämtheit, die das japanische Parlament erst kürzlich hatte, indem es die USA - die einzige Nation der Welt, die Japan diplomatische Unterstützugn angebotten hatte - als Feind des Japanischen Volkes beschimpfte, ist noch längst nicht vergessen.
Die japanische Delegation begrüßte jeden Abgeordneten mit einer Verneigung. Als sie bei den Chinesen angelangt waren, sah man ihnen an, dass sie sich bei der Verneigung ganz besonders schwer taten, sah man doch den Angriff auf die Eisenbahnlinie nahe Mukden vor knapp einem Jahr, der dann auch zu der Befreiung des mandschurischen Volkes geführt hatte, als hinterhältigen Angriff auf die gesamte Nation an. So etwas vergisst man nicht leicht.
Sie waren bereit mit den Chinesen zu verhandeln, hatten jedoch, vor allem durch die Aktionen des chinesischen Volkes in den letzten Monaten, wenig Hoffnung auf ein gutes Ende.
Die USA stehen dem skeptisch gegenüber, da die Sowjetunion in der jüngeren Vergangenheit bewies, dass sie im Japanisch-Chinesischen Konflikt keine neutrale Macht darstellt. Überdies verweist man auf die Unhöflichkeit, die eine de facto Selbsteinladung darstellt.
Trotz genannter Punkte ist die US-Delegation der Aufassung, dass nur gemeinsam mit der Sowjetunion eine andauernde Stabilität in Ostasien geschaffen werden kann.
Man bittet dies nicht falsch zu verstehen. Man hat lediglich einen Vorschlag gemacht, da die UdSSR zu den Großmächten in Ostasien zählt. Weder China noch Japan standen dem Konflikt bisher neutral gegenüber.
China und Japan sind direkt betroffene Parteien des Konfliktes, die Sowjetunion ist dies nicht. Eine derartige Diskussion ist müßig, solange keine Russische Delegation bei dem Treffen anwesend ist.
Die Vereinigten Staaten schlagen daher nun offen die Einladung einer Sowjetischen Delegation vor, da die drei Großmächte im ostasiatsichen Raum einbezogen werden müssen, wenn es um die Sicherung desselben geht.