Die polnische Gesandschaft hat einen Antrag eingebracht, um über die Zukunft Danzigs zu diskutieren. Der Führende der Gesandschaft erhebt sich schwerfällig von seinem Sitz, schlurft zum Rednerpodium und beginnt die Debatte:
Freunde, werte Staatsdiener, Anhänger einer Welt des Friedens. Die polnische Gesandtschaft hat diesen Antrag eingebracht, da wir der Meinung sind, dass der Völkerbund sein Mandat über Danzig vernachlässigt hat. Die Wirtschaft der Freien Stadt geht danieder, die Demokratie steht vor dem Abgrund. Tatsächlich fordern Deutsche Parteien gar die Einverleibung dieses urpolnischen Gebietes in die Weimarer Republik!
In einem muss ich jedoch zustimmen: Die Freie Stadt hat so keine Zukunft mehr. Der Völkerbund hat sie zulange schleifen lassen. Daher fordern wir einen Volksentscheid der Danziger Gebiete zur Zugehörigkeit entweder zur Rzeczpospolita oder zu Deutschland. Auf Grundlage dessen sollen die neuen Grenzen erschaffen werden.
"Wir befürworten diesen Vorschlag. Das Volk Danzigs soll endlich entscheiden, welchem Volk es angehören möchte. Da es ja schon unter Polnischen Zollgebiet und unter polnischer Aussenvertretung ist, finden wir es also gerechtfertigt, dass Polen Ansprüche stellt, dennoch sollte man, wie auch schon gefordert die deutschen zur Wahl aufstellen, da schließlich 98,4% der Einwohner Deutsch sind."
Die österreichische Delegation verweist darauf, eine Volksabstimmung der Danziger nur im Einverständnis mit der polnischen wie deutschen Regierung durchführen zu lassen.
Die Deutsche Delegation war am diskutieren, den Antrag anzunehmen würde bedeuten, dass Danzig an Deutschland angeschlossen werden würde, die Wahl könnte die polnische Regierung nicht gewinnen. Allerdings würde dies eindeutige Zeichen an die Nachbarn setzen, dass die Grenzen, welche in Versailles festgelegt wurden, nicht mehr gültig wären. Viele könnten das als Bedrohung sehen, und Deutschland würde sich dieser Gefahr nicht einfach so aussetzen lassen können, zumindest nicht im Moment.
"Die Deutsche Delegation vertagt die Entscheidung auf den 1. November, zunächst müsse der Reichstag darüber entscheiden!"
Der chinesische Abgeordnete schwieg. Er würde aber auf jeden Fall Deutschlands Meinung untermauern. China brauchte Deutschland unbedingt als Verbündeten! Die Sowjetunion hatte gefährliche Interessen in China, und war deshalb ein unzuverlässiger Partner. Deutschland hatte allerdings alle Kolonien in Asien verloren, und vertrat deshalb keine Interessen in China.
Die schwedische Delegation unterstützt diesen Antrag. Der Wille eines Volkes hat absoluten Vorrang vor jeglichen Feststellungen und Ängsten eines Staates. Danzig wurde durch fremde Mächte ohne derren Willen von seinem ursprünglichen Staat getrennt. Es ist nur billig und Recht, dass diese nun endlich sich frei zu ihrem Willen bekennen dürfen.
Die polnische Delegation wünscht sich ein schnelles Zustandekommen der Entscheidung - jedoch ohne einen Volksentscheid. Die freie Stadt Danzig soll weiterhin im Mandat des Völkerbundes verbleiben.
[so]Ich könnte mir vorstellen, dass jeder Spieler eine Stimme hat, zu wem denn Danzig angeschlossen werden soll. Und so stimmt also die Community ab. [/so]
[so]davon halte ich gar nichts, Volksabstimmungen müssen an der damaligen Realität bleiben und egal was, Danzig war Deutsch, was anderes kann bei so einer Abstimmung der dortigen Bevölkerung gar nicht rauskommen![/so]